Die Geschichte spielt an einem Freitagnachmittag im Lehrerzimmer eines städtischen Gymnasiums. Sechs Lehrer sitzen dort aus unterschiedlichen Gründen noch herum und sind sich mehr oder weniger grün. Da stört der Vater eines Schülers die trostlose Szene und verlangt, dass die Lehrer über die gefährdete Abi-Zulassung seines Sohnes diskutieren sollen. Und als die das nicht wollen, sperrt er sie kurzerhand ein und zwingt sie zu einer sehr eigenwilligen Zeugniskonferenz.
Der Titel bezieht sich natürlich auf die „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean-Paul Sartre. Da wie hier sind die Mitspieler ohne Fluchtmöglichkeit dazu verdammt, sich miteinander zu beschäftigen. Schon bald bröckeln die bürgerlichen Fassaden und am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Menschen überhaupt dazu berechtigt sind, über den Schüler zu richten. Natürlich ist das lustig, aber auch furchtbar, wenn die Marotten, die Verfehlungen und die Charakterschwächen des eigentlich vorbildhaft scheinenden Lehrkörpers zutage treten. Doch auch der Vater steht am Pranger. Woher nimmt er eigentlich das Recht, sechs fremde Menschen einzusperren?

 

Quelle: www.janweiler.de

 

 

 

Eingeschlossene Gesellschaft

von Jan Weiler

 

 

PERSONEN

Heidi Lohmann              Anja Brandtner
Bettina Schuster            Gesa Wendt
Kollegin Arndt                Severine Rösch
Bernd Vogel                  Jörn Arens
Klaus Engelhardt           Fiete Caesar
Pia Mertens                   Feli Engelhard

Polizistin                       Karin Eickmeyer - Herrman

Manfred Prohaska         Tina Süphke
Fabian Prohaska            Enno Wendt

 

Regie                           Joachim Wendt

                                   Henrike Schmidt